Du erfährst, was zum Berufsbild des Webdesigners gehört, welche Unterschiede zur Webentwicklung bestehen und wie du Webdesigner werden kannst. Außerdem zeige ich dir, welche Kenntnisse du für den Job mitbringen solltest, wie du dir erfolgreich ein eigenes Portfolio aufbaust und gebe dir Tipps für den Einstieg in den Job.
Inhaltsverzeichnis
- Berufsbild: Was macht überhaupt ein Webdesigner?
- Aufgabenbereiche: Wie unterscheidet sich ein Webdesigner von einem Entwickler?
- Kunden & Arbeitgeber: Wer braucht einen Webdesigner?
- Webdesigner werden – Wege zum Job: Wie wird man überhaupt Webdesigner?
- Fachkenntnisse: Webdesign lernen – Was du als Webdesigner können musst
- Der Weg zum Webdesigner – So wirst du zum Profi
- Webdesign Lernpfad
- Soft Skills – Webdesigner werden:Welche weiteren Kenntnisse sind für Webdesigner wichtig?
- Dein Aushängeschild: Wie baut man erfolgreich ein Portfolio auf?
- Meine Tipps – Webdesigner werden: So wirst du ein erfolgreicher Webdesigner
- Zukunftsaussichten – Webdesign lernen: Wie entwickelt sich der Beruf des Webdesigners?
Berufsbild: Was macht überhaupt ein Webdesigner?
Ganz allgemein gesagt, beschäftigt sich ein Webdesigner mit allen notwendigen Schritten von der Planung bis zur Erstellung einer Website oder anderer Online-Formate. Das können zum Beispiel auch mobile Apps, Intranets von Unternehmen oder Teilanwendungen für Webauftritte (Animationen, Grafiken etc.) sein.
Deine Aufgabe als Webdesigner ist es, für sämtliche multimediale Anwendungen, die richtige Konzeption sowie Gestaltung vorzunehmen. Dazu gehört neben einer ansprechenden Optik auch die Gewährleistung der Bedienbarkeit, um ein positives Benutzererlebnis zu schaffen.
Einige beispielhafte Aufgaben eines Webdesigners sind:
- Planung und Konzeption von Layout, Design und Informationsarchitektur.
- Erstellung von interaktiven Website-Elementen, Prototypen, Designvorlagen und Mockups.
- Responsive Webdesign.
- Konzeption, Erstellung und Design mobiler Apps.
- Entwicklung von Weblayouts für Shops und Content-Managment-Systeme.
- Erstellung und Bearbeitung multimedialer Inhalte für den Online-Bereich, z. B. Bilder, Videos etc.
- Ausarbeitung von Brandings, darunter Logos, Farbpaletten, Style-Guides.
- Qualitätssicherung und Testing von Web-Anwendungen.
- Konzeption und Programmierung von Animationen mit CSS und oder JavaScript.
Je nachdem, ob du als Webdesigner in einem Unternehmen angestellt oder selbstständig bist, kann dein Aufgabengebiet variieren.
Aufgabenbereiche: Wie unterscheidet sich ein Webdesigner von einem Entwickler?
Die Anforderungen an einen Webdesigner ähneln in einigen Punkten den Leistungsbereichen eines Webentwicklers. Trotzdem gibt es zwischen beiden Berufen einige Unterschiede.
Ein Webdesigner ist wesentlich kreativer unterwegs als ein Webentwickler. Er bemüht sich um den gestalterischen Part der Website-Erstellung oder des Online-Projekts, während der Webentwickler die technische Umsetzung durchführt. Der Webdesigner kennt zwar die grundlegenden Basics der Programmierung, der Webentwickler besitzt jedoch tiefergehende Kenntnis von Programmier- und Skriptsprachen.
Ein Webentwickler hingegen muss nicht zwangsläufig die Designprinzipien und Gestaltungsgrundlagen kennen, da er die Projekte lediglich auf der technischen Ebene umsetzt. Das Webdesign ist der Webentwicklung sozusagen vorgelagert. Beide Disziplinen greifen Hand in Hand und sind für den Erfolg des Online-Projekts gleichermaßen verantwortlich.
Kunden & Arbeitgeber: Wer braucht einen Webdesigner?
So vielfältig wie die Aufgaben eines Webdesigners sind, so unterschiedlich können Auftraggeber und Arbeitgeber sein. Potenzielle Kunden, die ein Webdesigner bedient, sind neben Organisationen und Unternehmen so gut wie jede Person, die Bedarf für ihren Online- bzw. Webauftritt hat. Das sind beispielsweise:
- Unternehmen
- Verbände und Vereine
- Staatliche Institutionen
- Agenturen wie Werbeagenturen, Designagenturen, Webdesignagenturen, Marketingagenturen, Full-Service-Agenturen, WordPressagenturen etc.
- Betreiber von Onlineshops
- Freiberufler
- Existenzgründer und Start-Ups
Viele Webdesigner fokussieren sich in ihrer Arbeit auf eine oder mehrere Zielgruppen. Das bietet den Vorteil, zielgerichtete Angebote zu kreieren, die passgenau auf die jeweiligen Kundensegmente zugeschnitten sind. Manche Webdesigner haben auch einfach besondere Freude daran, bestimmte Gruppen zu bedienen, wie beispielsweise Online-Shop-Betreiber oder WordPressagenturen. Weitere thematische Eingrenzungen sind ebenfalls denkbar, zum Beispiel die Fokussierung auf Unternehmen, die nachhaltige Produkte anbieten oder auf weibliche Kunden, die eine Existenzgründung anstreben
Webdesigner werden – Wege zum Job:
Wie wird man überhaupt Webdesigner?
Viele Wege führen zum Job: Ob Studium, Ausbildung, Weiterbildung, Direkteinstieg oder Quereinstieg – die Möglichkeiten Webdesigner zu werden und sich beruflich zu orientieren, sind vielfältig.
Zudem ist die Berufsbezeichnung des Webdesigners (in Österreich, Deutschland und der Schweiz) nicht geschützt, was bedeutet, dass dem Job kein vordefinierter Werdegang zugrunde liegt. Prinzipiell darf jeder die Berufsbezeichnung führen, ohne einen speziellen Nachweis bringen zu müssen.
In Stellenanzeigen für Webdesigner findet sich deshalb häufig keine Anforderung, was den beruflichen Werdegang betrifft – meist ist einzig die Praxiserfahrung relevant. Du hast also einige verschiedene Optionen, um Webdesigner zu werden.
Möglichkeit 1: Ausbildung
Eine denkbare Ausbildung für die spätere Tätigkeit im Webdesign ist die Ausbildung zum Mediengestalter. Der duale Ansatz der Ausbildung besteht aus Theorie und Praxis, die du in der Berufsschule und dem Betrieb vertiefst. Den Abschluss der Ausbildung legst du dann mit einer Abschlussprüfung ab, um ein IHK-zertifiziertes Zeugnis zu erlangen.
Eine rein schulische Ausbildung ist ebenso möglich: An einigen Berufsfachschulen, Berufskollegs oder privaten Institutionen kannst du eine Ausbildung zum Grafikdesigner machen. Der Unterschied zum dualen System besteht darin, dass du die Inhalte ausschließlich an einer Schule aneignest, was den Nachteil hat, dass du in dieser Zeit kein Gehalt verdienst. Eine solche Ausbildung schließt du als „staatlich geprüfte/-r Designer/in“ ab.
Möglichkeit 2: Studium
Für die Aufnahme eines Studiums existieren etwas strengere Regeln als bei einer Ausbildung. Du musst in der Regel über ein Fachabitur, allgemeines Abitur oder einige Jahre Berufserfahrung verfügen, um dich in einen Studiengang zu immatrikulieren.
Grundsätzlich kannst du ein Studium sowohl an einer Hochschule als auch an einer Universität absolvieren. Der Unterschied besteht vor allem im Anteil an praxisbezogenem Arbeiten, der an (Fach-)Hochschulen deutlich stärker ausgeprägt ist.
Je nach Institution gibt es einige Studiengänge, die zum Berufswunsch des Webdesigners passen:
- Design
- Grafikdesign
- Webdesign
- Kommunikationsdesign
- Medieninformatik
- Mediengestaltung
- Medienmanagement
- Medientechnik
- Informatik
Die Titel der Studiengänge und die Lehrpläne können sich von Uni zu Uni unterscheiden, weshalb du dich unbedingt vor der Bewerbung näher mit den thematischen Inhalten befassen solltest. Einen Überblick über passende Studiengänge findest du zum Beispiel online im Medienstudienführer oder beim Hochschulkompass.
In der Regel dauert ein Studium zwischen sechs und acht Semester. An (Fach-)Hochschulen ist meist ein verpflichtendes Praxissemester Teil des Lehrplans, sodass du deine gelernten theoretischen Kenntnisse in einem Unternehmen vertiefen kannst. Ein Studium schließt mit dem Titel „Bachelor of Arts“ oder „Bachelor of Science“ ab und kann, wenn du möchtest, um einen Master erweitert werden. Dazu fallen in der Regel weitere zwei Jahre Studium an, in welchen du dich weiter spezialisieren kannst.
Möglichkeit 3: Zertifizierte Weiterbildungen
Eine zertifizierte Weiterbildung zu absolvieren, ist vor allem dann von Vorteil, wenn du bereits einen Abschluss hast oder schon einige Erfahrung erlangt hast. Weiterbildungen sind von kürzerer Dauer als ganze Ausbildungen oder Studiengänge und du erlangst dennoch eine entsprechende Zertifizierung, die du dann als Aushängeschild deiner Expertise vorlegen kannst. Einige Weiterbildungen sind sogar vollständig online möglich.
Wenn du planst, dich als Webdesigner zertifizieren zu lassen, sind folgende Weiterbildungen für dich vielleicht interessant:
- Gepr. WebdesignerIn (OfG, staatlich geprüft)
- Webmasters Europe e. V.
- CareerFoundry
- University of Michigan
Möglichkeit 4: Quereinstieg & Selbststudium
Du kannst Webdesign auch rein autodidaktisch lernen. Wenn du schon einige Jahre Berufsleben hinter dir hast und trotzdem nochmal einen Neueinstieg wagen willst, ist Webdesign eine super Möglichkeit. Da das Berufsbild nicht geschützt ist, bist du völlig frei darin, wann und wie du dir die Expertise eines Webdesigners aneignest. Du brauchst also nicht zwingend ein Zertifikat oder ein Abschlusszeugnis, sondern kannst dir auch als Quereinsteiger ein Portfolio aufbauen, mit welchem du Kunden oder Arbeitgeber überzeugst.
Grundsätzlich kannst du dir das Webdesign-Know-how komplett selbständig, also autodidaktisch aneignen. Hilfreiche Kanäle, die dir bei deinem Selbststudium behilflich sein können, sind neben zahlreichen Online-Blogs wie dem Webdesign Journal auch Youtube-Channels, Fachartikel und Fachbücher.
Hier habe ich einige Quellen und Plattformen zum Wissenserwerb zum Thema Webdesign für dich zusammengestellt:
- https://kinsta.com/de/blog/web-design-kurse/
- https://creativemarket.com/blog/learn-web-design-free
- FREE Web Design Course (YoutTube)
- Mein staatlich zugelassenes Online-Fernstudium Webdesign
- Meine staatlich zugelassene Weiterbildung über die Adobe Grafiksoftware
- Mein Fachbuch Webdesign – Das Handbuch zur Webgestaltung
Fachkenntnisse: Webdesign lernen – Was du als Webdesigner können musst
Wie schon erwähnt, zählt im Webdesign nicht, dass du ein bestimmtes Zeugnis besitzt oder einen spezifischen Lehrgang absolvierst. Viel wichtiger ist deine Fachexpertise, also das, was du als Webdesigner wirklich draufhast.
Eines kann ich dir sicher sagen: Langweilig ist der Job des Webdesigners keinesfalls. Denn gerade die vielen Fachbereiche, die in einer Disziplin gebündelt werden, machen das Webdesign so einzigartig und spannend. Welche das genau sind, erfährst du jetzt.
1. Grafikdesign
Um überhaupt ansprechende Webdesigns gestalten zu können, musst du natürlich die Designgrundlagen kennen. Dazu zählen beispielsweise Kenntnisse der grundlegenden Gestaltformen und Figuren, Texturen, Typografie, die psychologische Wirkung von Farben oder auch die Anwendung bestimmter Design- und Bildbearbeitungssoftware. Gängige Tools sind hier Figma, Adobe XD, Adobe Photoshop, Adobe InDesign und Adobe Illustrator.
Hier lernst du die Design Grundlagen kennen.
2. Webgestaltung
Das Webdesign unterscheidet sich vom klassischen Design bzw. der Grafikgestaltung durch seinen Fokus auf den Online-Bereich. Deshalb ist es wichtig, dass du verstehst, wie Websites konzipiert sind und wie Nutzer mit diesen interagieren. Ein Stichwort, das in diesem Zusammenhang oft genannt wird, ist die User Experience.
3. Programmierkenntnisse
Es gibt zwar viele Baukastensysteme und Templates am Markt, jedoch wirst du als erfolgreicher Webdesigner nicht um das Lernen von Programmiersprachen drum herumkommen. Zu den gängigsten zählen HTML, CSS, JavaScript bzw. jQuery, PHP, MYSQL und Ruby.
Die detaillierte technische Umsetzung erfolgt zwar durch den Webentwickler, jedoch sollte ein Webdesigner die geplanten Schritte an diesen kommunizieren können. Deshalb ist es von Vorteil, sich auf diesem Gebiet mindestens mit den Basics zu befassen.
Lerne hier die Grundlagen der Webentwicklung kennen
4. Online Marketing
Ebenso Teil des vielfältigen Bündels an Fachkenntnissen ist das Online Marketing. Denn um die Nutzer zielgeführt durch Websites oder sonstige Webanwendungen zu leiten, musst du verstehen, wie sie ticken. Begriffe wie Customer Journey oder Buyer Persona sollten deshalb keine Fremdwörter für dich sein. Auch Elemente der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind wichtig für die Arbeit als Webdesigners, da du bei der Konzeption einer Website relevante SEO-Kriterien für eine bessere Auffindbarkeit der Website in der Suchmaschine nicht vernachlässigen solltest.
Wenn du dich als Webdesigner selbstständig machen möchtest, kommen noch weitere Bereiche auf dich zu, in denen du dich auskennen solltest. Dazu gehört beispielsweise die Rechnungsstellung, Buchhaltung und steuerliche Themen.
Der Weg zum Webdesigner – So wirst du zum Profi
Wenn du Webdesigner werden willst, bzw. deine Skills verbessern willst, dann solltest einige fachlichen Kenntnisse drauf haben. Der folgende Lernpfad hilft dir dabei:
Webdesign Lernpfad
Um in der Webdesign-Branche Fuss zu fassen, bietet sich solgender Lernweg für dich an:
Designwissen zum Einstieg
Erlerne die Grundlagen der guten Gestaltung:
- Grafik-Design lernen: Die Design-Grundlagen verstehen und sofort loslegen
- Die 7 Prinzipien effektiven Webdesigns
- Visuelle Hierarchie: So gelingt dir ein ansprechendes Design
- Designprinzipien – warum und wie ein Design wirkt
- Bilder im UI-Design: Die besten Strategien und Tipps
- Designsprache – wie ein visuelles Vokabular im Designprozess hilft
Farbe
- Farbenlehre – der komplette Leitfaden
- Alles zur Wirkung von Farben – mit vielen Praxisbeispielen
- Farbpalette erstellen – So findest du die richtigen Farben für deine Designs
- Farbtrends im Webdesign – Das sind die angesagtesten Farbkombinationen auf Websites
- Die 8 Farbkontraste – Ihre Bedeutungen und Beispiele
- Farbverläufe im Webdesign: Design-Tipps & Trends
Typografie
- Typografie verstehen & gestalten
- Schriftarten kombinieren: 7 Tipps, wie du passende Schriftmischungen findest
- Die 30 besten Schriftarten für User Interface Designs
- Die 60 besten Google Fonts für dein Webdesign
- 20 moderne und schöne Schriften, die du kennen solltest
- 13 einfache Methoden für besondere typografische Highlights
Konzeption
- Dein Website-Konzept – 8 Schritte für eine erfolgreiche Website
- Psychologie im Webdesign: Nutze die Macht der Wahrnehmung
- Wireframes im Webdesign – Eine Anleitung wie du Wireframes im Website-Prozess gezielt einsetzt
- Conversion Optimierung – mit diesen Maßnahmen erreichst du eine bessere Conversion Rate
- Erfolgreiches Briefing – 35 Fragen für deine Briefing-Vorlage
- Zielgruppenanalyse – so definierst du deine Besucher und Kunden
- Personas erstellen leicht gemacht – die Anleitung
- 12 Maßnahmen für eine vertrauenswürdige Website
UI Design allgemein
- Mockups im Webdesign – Definition, Einsatz & Tools
- Call to Action Buttons – Profi-Tipps zur Gestaltung
- Styleguide – so erstellst du ein Design-Manual
- Visual Content – Wie du mit visuellen Inhalten Aufmerksamkeit generierst
- Bilder optimieren fürs Web – Tools, Dateiformate & Plugins
UX Design
- Der Nutzer im Mittelpunkt: So funktioniert User Centered Design
- Die 25 UX-Gesetze für ein wirksameres Webdesign
- UX-Strategie für Webdesigner: Schritt für Schritt zu besserer Nutzererfahrung
- Customer Journey – Eine Anleitung für die Kundenreise mit dem Schwerpunkt Website
- Usability- & UX-Methoden – Erfolg durch benutzerzentriertes Design
- Der UX Writing Guide für nutzerfreundliche Texte
Webentwicklung
- Responsive Webdesign – Die umfassende Anleitung für eine responsive Website
- CSS3-Animationen – so erstellst du moderne Web-Animationen
- Pagespeed: So verbesserst du die Ladezeit deiner Website
- Der Webdesign Workflow – die 6 Schritte zu einer modernen Website
- Google Fonts: In 3 einfachen Schritten einbinden – auch DSGVO-konform
- Usability – So gestaltest du eine benutzerfreundliche Website
- Barrierefreiheit – der smarte Leitfaden für zugängliche Websites
Soft Skills – Webdesigner werden:
Welche weiteren Kenntnisse sind für Webdesigner wichtig?
Je nachdem, ob du im Angestelltenverhältnis oder selbstständig tätig bist, könnten unterschiedliche Soft Skills in deinem Arbeitsalltag wichtig sein.
Wenn du gemeinsam mit anderen zusammenarbeitest, zählt neben der Teamfähigkeit das Projektmanagement und auch die Kommunikationsfähigkeit zu den wichtigen Soft Skills. Hast du verstärkt Kundenkontakt, können Akquise- und Verhandlungstechniken bedeutend für deinen Erfolg sein. Um den Anforderungen des modernen Webdesigns und der sich schnell verändernden, digitalen Welt gerecht zu werden, solltest du außerdem bereit sein, dich stetig weiterzubilden.
Da bei aufwendigen Projekten oft Deadlines vorgegeben werden, zu wann das Projekt finalisiert sein soll, solltest du außerdem über eine gute Selbstorganisation sowie Stressresistenz verfügen.
Dein Aushängeschild: Wie baut man erfolgreich ein Portfolio auf?
Egal, ob du dich bei einem Arbeitgeber bewirbst oder einen Kunden akquirieren möchtest: Was zählt, ist deine Expertise. Und die zeigst du potenziellen Auftraggebern am besten über ein Portfolio. Das ist quasi deine Visitenkarte oder dein Eintrittsticket und sollte zudem immer aktuell gehalten werden.
Gerade am Anfang hast du wahrscheinlich nur wenige Praxisprojekte, die du in dein Portfolio aufnehmen kannst. Deshalb kannst du ruhig auch eigene Arbeiten zeigen, die dein Können unterstreichen und deine Schwerpunkte aufzeigen. Außerdem kannst du Projekte aus früheren Jobs, Praktika oder Studien-/Ausbildungsprojekten vorlegen.
Vielleicht hast du aber auch Freunde und Bekannte, die du bei Projekten unterstützen kannst und die du im Gegenzug in deinem Portfolio aufführen darfst. Doch denke daran: Qualität vor Quantität. Du willst schließlich mit deinem Portfolio begeistern und überzeugen, dass du der richtige Webdesigner für das Projekt, den Job oder den Auftrag bist.
Wenn du mit der Zeit einige Projekte erfolgreich umgesetzt hast, kannst du deine zufriedenen Kunden um Referenzen, Erfahrungsberichte und Bewertungen bitten. Das schafft Vertrauen bei potenziellen Neukunden und belegt deine Expertise.
Meine Tipps – Webdesigner werden:
So wirst du ein erfolgreicher Webdesigner
Neben dem Wissen, das ich im Webdesign Journal weitergebe, betreibe ich meine eigene Marke hahnsinn. Dort gestalte ich Websites und Corporate Brandings für Selbstständige, kleine und mittelständische Unternehmen. Aus einigen Jahren Praxiserfahrung teile ich dir nun meine wichtigsten Tipps mit, wie du ein erfolgreicher Webdesigner werden kannst.
Tipp Nr. 1: Baue ein eigenes Netzwerk auf
Dieser Tipp ist besonders wichtig, wenn du dich als Webdesigner selbstständig machen willst. Oft benötigen deine Kunden eine All-in-One-Lösung und möchten neben einem neuen Webdesign ein neues Branding, Fotos, Texte oder wünschen den Aufbau eines Social-Media-Accounts.
Praktisch also, wenn du die richtigen Leute dafür in der Hinterhand hast. Ein diverses Team hinter deinem Rücken ist deshalb enorm wichtig. Ebenso ist der Austausch mit Gleichgesinnten hilfreich, wenn du mal eine Frage zu einer Herausforderung im Webdesign an einen anderen Experten stellen kannst.
Tipp Nr. 2: Finde deinen eigenen Stil
Ebenfalls in der Selbstständigkeit wichtig ist es, einen Wiedererkennungswert zu schaffen und dein Business zu einer Marke aufzubauen. Was hebt dich von Wettbewerbern ab? Was macht dein Design einzigartig? Finde deinen eigenen Stil und lass deine Persönlichkeit in deine Projekte einfließen, um dich abzugrenzen.
9 Gründe, warum du als Webdesigner eine Positionierung brauchst
Tipp Nr. 3: Bilde dich weiter
Nichts verändert sich so schnell, wie die digitale Welt. Deshalb ist es wichtig, dass du immer up-to-date bleibst, was die Kenntnisse im Webdesign betrifft. Dazu gehört neben der Weiterbildung im technischen Bereich zum Beispiel auch die Kenntnis aktueller Trends. Lege dir am besten für jedes Jahr ein bestimmtes Weiterbildungsbudget fest, welches du dann in Lehrgänge, Kurse oder Fachliteratur investierst.
Tipp Nr. 4: Lerne von Profis
Bei diesem Tipp geht es nicht darum, dass du stumpf Designs von Experten kopierst. Vielmehr möchte ich dir raten, dich umzuschauen, was andere Designer und Webdesign-Profis gestalten, denn so kannst du gut selbst Webdesign lernen: Du bekommst gerade am Anfang ein Gefühl dafür, was modernes Design ausmacht und welche Möglichkeiten du bei deinen eigenen Projekten hast.
Entdecke die Galerie der schönsten deutschen Websites
Zukunftsaussichten – Webdesign lernen:
Wie entwickelt sich der Beruf des Webdesigners?
Da du nun die wichtigsten Infos kennst, die dir bei deinem Weg helfen Webdesign zu lernen, fragst du dich sicher, ob die Wahl des Berufs denn eigentlich auch perspektivisch sinnvoll ist.
Wenn du mich fragst, dann sind Webdesigner nicht nur aktuell sehr gefragt, sondern aufgrund der voranschreitenden technologischen Entwicklungen mit Sicherheit eine zukunftssichere Berufswahl.
Dennoch bleibt das lebenslange Lernen in diesem Berufsfeld keinesfalls aus. Es gibt immer neue Software auf dem Markt, neue technische Möglichkeiten der Umsetzung kommen hinzu, Nutzerbedürfnisse wandeln sich und auch ästhetische Ansprüche unterliegen dem Zeitgeist. In den kommenden Jahren werden sicherlich Aspekte wie Virtual Reality und Augmented Reality die Entwicklung des Berufsfeld beeinflussen. Stillstand ist also lange nicht in Sicht.
Vielleicht hast du auch Lust, dich mit der Zeit weiterzuentwickeln und zu spezialisieren – der Online-Bereich bietet dir jedenfalls sämtliche Möglichkeiten dazu.
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