Kommunikationsdesigner sind Profis in Sachen Werbung. Sie planen, entwerfen und gestalten Botschaften für verschiedene Unternehmen und verhelfen Dienstleistern zu mehr Sichtbarkeit.
Indem sie eine passgenaue Werbung für ihre Kunden entwickeln, helfen sie maßgeblich dabei, Produkte und Dienstleistungen an die Öffentlichkeit zu bringen. Sei es mit klassischen Prospekten oder einer Plakatkampagne oder – wie das heute häufiger der Fall ist – mit einer Internetseite. Du siehst also: Kommunikationsdesigner mischen in allen Bereichen des Werbedesigns mit.
Sie gestalten nicht nur die Werbemotive, -texte und somit das gesamte Design. Die Werbeprofis können genauso gut kalkulieren und die Gesamtkosten einer Kampagne berechnen. Mit anderen Worten: Wer sich als Werbeallrounder verstehen möchte, der kommt an diesem Beruf nicht vorbei. Der ursprüngliche Ausbildungsberuf wird immer stärker als Studium nachgefragt.
Inhaltsverzeichnis
- Kann man Kommunikation designen?
- Kommunikationsdesign lernen: Studium oder Ausbildung?
- Ablauf Ausbildung und Studium
- Was sind typische Studien- und Ausbildungsinhalte?
- Welche Voraussetzungen muss ich für ein Kommunikationsdesignstudium mitbringen?
- Die Mappe für dein Kommunikationsdesignstudium
- Worin unterscheiden sich Grafikdesign, Visuelle Kommunikation und Kommunikation-Design?
- Fachwissen: Diese Kenntnisse braucht ein Kommunikationsdesigner
- Der Weg zum Kommunikationsdesigner: So wirst du zum Profi
- Kommunikationsdesign Lernpfad
- Weiterbildung
- Der Beruf des Kommunikationsdesigners: Tätigkeitsfelder, Jobs und Aussicht
- Kommunikationsdesign: Jobs und Gehalt
- Dein Weg zum erfolgreichen Kommunikationsdesigner
Welche Kompetenzen du hier erlangst, welche persönlichen Fähigkeiten du mitbringen solltest und wie das Studium abläuft, dazu im nachfolgenden Artikel mehr.
Kann man Kommunikation designen?
Unternehmen möchten nicht nur ein Produkt oder eine Dienstleistung „an den Mann bringen“. Sie möchten, dass ihr besonderes Angebot unter anderem durch seine Einzigartigkeit aus der Masse heraussticht. Sie verbinden mit ihrem Artikel, Produkt oder Service eine bestimmte Botschaft. Deshalb ist es ihnen wichtig, einen Werbeslogan oder eine Kampagne zu gestalten, die unmittelbar in Bezug zu ihnen steht, wenn der Kunde an ihre Marke denkt.
Wir Menschen sind jeden Tag unendlich vielen Eindrücken und Reizen ausgesetzt. Würden wir jeden einzelnen Input aktiv wahrnehmen, könnte unser Gehirn diese Masse gar nicht verarbeiten. Unser Gedächtnis hat deshalb die Fähigkeit, wichtige und interessante Informationen von weniger wichtigen Eingaben zu unterscheiden. Letztere filtert es ganz geschickt heraus. Für reizvolle Impulse hingegen ist unser Gehirn immer empfänglich.
So ähnlich verhält es sich auch mit der Werbung. Konsumenten nehmen Werbung sehr selektiv wahr, also so, wie wir Menschen insgesamt unser Umfeld wahrnehmen. Hängen bleibt die Werbung, die die Einzelperson persönlich anspricht oder die von anderen durch einen oder mehrere besondere Merkmale heraussticht. Und hier kommt das Kommunikationsdesign ins Spiel:
Kommunikationsdesigner sind sich dieser selektiven Wahrnehmung durchaus bewusst. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, besonders reizvolle Werbung für die jeweilige Zielgruppe zu gestalten, damit diese die Werbung wahrnimmt und im Gedächtnis behält. Denn: Alles ist Kommunikation. Ob Bilder, Texte, Graphiken … – jedes einzelne Element muss so designt sein, dass es einen bleibenden (positiven) Eindruck bei den Nutzern hinterlässt.
Kommunikationsdesign lernen: Studium oder Ausbildung?
Du möchtest Kommunikationsdesigner werden und fragst dich, auf welchem Weg du am ehesten an dein Ziel gelangst? Diesen Beruf kannst du sowohl im Rahmen einer Ausbildung erlernen als auch durch ein Studium. In der letzten Zeit setzt sich das Studium immer mehr durch. Die Ansprüche an das Berufsbild sind mit der zunehmenden Digitalisierung immer mehr gewachsen.
Hier erkläre ich dir, über welche Wege du Kommunikationsdesign lernen kannst, erläutere die Zulassungsvoraussetzungen und gehe auf die Inhalte ein:
Ablauf Ausbildung und Studium
Kommunikationsdesign Ausbildung:
Wenn du dich für eine Ausbildung zum Kommunikationsdesigner entscheidest, findet diese in der Regel an einer Berufsfachschule statt. Voraussetzung ist meist die mittlere Reife. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. Innerhalb der Ausbildung nimmst du an verschiedenen Praktika teil, bei denen du die Theorie direkt in die Praxis umsetzen kannst.
Kommunikationsdesign Studium:
Wenn du dich für ein Kommunikationsdesign-Studium entscheidest, dauert dieses in der Regel sieben Semester. Du kannst entweder an einer Hochschule oder an einer Fachhochschule studieren. Abhängig von der gewählten Schule kann die Studiendauer zwischen fünf und acht Semestern variieren. Du beendest das Studium mit dem Abschluss als „Bachelor“. Optional kannst du dein Fachwissen anschließend weiter vertiefen und einen Masterstudiengang anhängen.
Was sind typische Studien- und Ausbildungsinhalte?
Damit du selbst zu einem Profi für Kommunikationsdesign wirst, stehen dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Obwohl sich immer mehr angehende Designer für die Variante des Studiums entscheiden, möchte ich dir hier auch die Inhalte einer schulischen Ausbildung erläutern.
In der dreijährigen Ausbildung wirst du zunächst an die Grundlagen der Gestaltung herangeführt. Du lernst Fächer wie Farbkunde und Typographie kennen und wirst deine Wahrnehmung für gestalterische Merkmale schärfen. Meistens findet nach Ablauf der halben Ausbildungsdauer eine Zwischenprüfung statt. Hier werden deine bisher erlangten Grundkenntnisse abgefragt. Anschließend beginnt die Vertiefungsphase deiner Ausbildung.
Du arbeitest dich nun immer tiefer in deine Schwerpunkte ein. Das können zum Beispiel Fächer wie Fotografie oder Multimedia sein. Die Berufsfachschulen sind in der Gestaltung ihres Lehrplanes recht frei, weshalb gerade die Schwerpunkte von Schule zu Schule stark variieren können. Es macht also durchaus Sinn, wenn du vor Ausbildungsbeginn verschiedene Schulen miteinander vergleichst, um sicherzustellen, dass für dich interessante Inhalte angeboten werden.
Während deiner Ausbildungszeit wird es auch immer wieder Praktikumsphasen geben. Hier arbeitest du als Praktikant zeitweise in einem passenden Unternehmen und kannst deine Theorie in die Praxis umsetzen. Nach drei Jahren schließt du deine Ausbildung bestenfalls erfolgreich mit dem Abschluss als „Kommunikationsdesigner“ ab.
Das Kommunikationsdesign-Studium dauert in der Regel sieben Semester – je nach Hochschule kann die Dauer unterschiedlich ausfallen. Auch im Studium arbeitest du dich zu Beginn in die Grundlagen ein. Von Semester zu Semester werden die Unterrichtsinhalte immer praxisbezogener. Wie bei jedem Studiengang werden die Vorlesungen meist sehr theoretisch sein.
Als Ausgleich hast du Seminare und Kleingruppen, in denen du dich praxisorientiert in verschiedene Schwerpunkte einarbeitest und Projekte umsetzt. Im Studium wirst du dich unter anderem mit Inhalten aus der Kunst- und Designgeschichte, Medienrecht, Kommunikationswissenschaft, Werbung und Marketing auseinandersetzen. Ferner gelten Fächer wie Typographie, Fotografie und Illustration in jedem Kommunikationsdesignstudium als gesetzt.
Vielleicht interessieren dich besonders die digitalen Medien:
Diese sind auch immer mehr ein Schwerpunkt im Studium. Die Hochschulen unterrichten verstärkt in Fächern wie Webdesign oder Videoschnitt. Das Studium soll möglichst praxisorientiert verlaufen.
Dafür gibt es häufig ein oder mehrere Praxissemester. Am Ende des Studiums verfasst du deine Bachelorarbeit zu einem Thema, das du gemeinsam mit deinem Lehrer festlegst. Du schließt das Studium mit einem Bachelor-Abschluss ab und hast dann die Wahl: Entweder hängst du noch ein Masterstudium an oder startest direkt ins Berufsleben.
Welche Voraussetzungen muss ich für ein Kommunikationsdesignstudium mitbringen?
Für eine staatliche Hochschule musst du in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung vorlegen. Das kann entweder das Abitur oder das Fachabitur sein.
Private Hochschulen wählen ihre Studenten nach eigenen Kriterien aus. Hier können die Bewerber einen Studienplatz zum Beispiel ohne Zugangsberechtigung erlangen, wenn sie durch Talent und persönliche Kompetenz überzeugen.
Generell solltest du ein kreativer Mensch sein und ein Gespür für Ästhetik mitbringen, wenn du dich für dieses Studium interessierst. Du wirst dich und deine Arbeit in deinem späteren Beruf immer wieder gut verkaufen müssen, deshalb ist Kommunikationsfähigkeit für dich als angehender Kommunikationsdesigner stark von Vorteil.
Manche Kunsthochschulen möchten schon vor Studienbeginn Probearbeiten von dir sehen. Mit deiner Bewerbung reichst du dann eine Mappe mit Probearbeiten ein – dazu erkläre ich dir im folgenden Abschnitt mehr.
Die Mappe für dein Kommunikationsdesignstudium
Kreative Studiengänge können immer wieder eine Mappe mit Probearbeiten voraussetzen, die du im Bewerbungsprozess für deinen Studienplatz einreichst.
Die Anforderungen an deine Arbeitsmappe stellt die jeweilige Hochschule, bei der du dich bewirbst. Lies dir also genau durch, was von dir gefordert wird. Meistens geben die Hochschulen sehr konkrete Anforderungen an das Layout und den Inhalt der einzureichenden Mappe. Im Durchschnitt werden zehn bis fünfzehn Arbeitsproben nach bestimmten Kriterien von dir verlangt.
Die Mappe kann für die Hochschule ein durchaus wichtiges Kriterium sein – oft entscheidet sie über die Auswahl der Bewerber. Als angehender Student solltest du demnach Zeit und Mühe in die Erstellung dieser Mappe investieren, schließlich möchtest du durch deine Arbeitsprobe positiv auffallen und glänzen.
Tipp: Einige Hochschulen bieten ihren Bewerbern eine sogenannte „Mappenberatung“ an. Hier erfährst du, worauf es bei der Gestaltung ankommt. Du kannst dich alternativ über spezielle „Mappenkurse“ zur Vorbereitung außerhalb der Hochschule informieren.
Worin unterscheiden sich Grafikdesign, Visuelle Kommunikation und Kommunikation-Design?
Als Kommunikationsdesigner erstellst und gestaltest du. Du arbeitest kreativ und setzt Ideen in konkrete Projekte um. Durch dein Können in Sachen Werbung und Marketing erreichen deine Botschaften die passenden Kunden. Um diesen Beruf zu erlernen, musst du dich mit Dingen wie Typographie und Webdesign auseinandersetzen.
In der visuellen Kommunikation geht es um die Anwendung und Vermittlung graphischer Medien. Dieses Feld betrachtet die gesamte Materie eher theoretisch und versucht zu erklären, wie genau ein kreativer Prozess vonstatten geht. In der visuellen Kommunikation wird die Funktionsweise von Medien analysiert – bspw. welche Bedeutung bestimmte Medien für eine ausgesuchte Zielgruppe haben. Hier spielen Fächer wie Medienwissenschaften oder Soziologie eine wesentliche Rolle.
Bedeutet: Kommunikationsdesigner gestalten und entwickeln Werbung. Die visuelle Kommunikation erklärt, wie diese funktioniert.
Eine weitere Unterscheidung gibt es beim Graphikdesign. Der Beruf eines Graphikdesigners ist eng verwandt mit dem des Kommunikationsdesigners, da auch er Werbung gestaltet und entwirft. Der Graphikdesigner setzt Werbung in Bilder um. Das können Plakate, Prospekte oder Flyer sein. Er konzentriert sich dabei eher auf traditionelle Werbung. Die neuen Medien sind eher das Feld des Kommunikationsdesigners. Anders ist auch, dass der Kommunikationsdesigner selbst daran arbeitet, eine Botschaft in Werbung zu übersetzen. Der Graphikdesigner bekommt diese meist zum Auftrag mitgeliefert und übersetzt sie in Bilder.
Fachwissen:
Diese Kenntnisse braucht ein Kommunikationsdesigner
Die Berufsbezeichnung „Kommunikationsdesigner“ allein gibt schon Aufschluss darüber, welche Fähigkeiten du in diesem Berufsfeld besitzen solltest. Es ist also nur logisch, dass du als Kommunikationsdesigner ein absoluter Profi in Sachen Kommunikation und Design sein solltest. Du entwickelst ein Gespür dafür, welche Bedürfnisse und Erwartungen eine bestimmte Zielgruppe hat. Du sprichst diese nicht nur kreativ an, sondern schaffst eine emotionale Verbindung zu ihnen. Dabei verstehst du nicht nur dein handwerkliches Geschick, sondern weißt sämtliche technische Möglichkeiten gekonnt einzusetzen, um deine Botschaft möglichst deutlich zum Ausdruck zu bringen.
Wenn du dir die Ausbildungsinhalte und Studienpläne für angehende Kommunikationsdesigner ansiehst, stellst du schnell fest, in welchen Bereichen du im Rahmen deiner Ausbildung geschult wirst:
- Fotografie
- Designtheorie
- Kreativitätstraining
- Kunstgeschichte
- Typographie
- visuelle Grundlagen
- Zeichnen
- Film
- Motion Design
- Animation
- Dramaturgie
- Konzeption
- Designgeschichte
- Marketing
Außerhalb dieser häufigen Pflichtmodule kannst du mit deinen Wahlfächern einen Fokus setzen. Aus dieser Auswahl resultiert dann meistens deine spätere Projektarbeit. Anders als die Vorlesungen sind die Projekte mit wesentlich weniger Studenten besetzt und bieten dadurch eine vertiefte Einarbeitung in das gewählte Thema.
Hier einige Beispiele:
- Corporate Design
- Animationsfilm
- didaktische Kommunikation
- Fotografie
- Markenkonzeption
- Filmproduktion
- Bildsprache
- Layouttechnik
- Kunst- und Kulturwissenschaft
- Kommunikations- und Medienwissenschaften
Du siehst also: Der Beruf des Kommunikationsdesigners bringt viel Abwechslung und ein breites Fachwissen mit sich. Entsprechend vielfältig wird auch dein Arbeitstag in diesem Job aussehen.
Der Weg zum Kommunikationsdesigner:
So wirst du zum Profi
Wenn du Kommunikationsdesigner werden willst, bzw. deine Skills verbessern willst, dann solltest einige fachlichen Kenntnisse drauf haben. Der folgende Lernpfad hilft dir dabei:
Kommunikationsdesign Lernpfad
Um als Kommunikationsdesigner Fuss zu fassen, bietet sich solgender Lernweg für dich an:
Designwissen zum Einstieg
Erlerne die Grundlagen der guten Gestaltung:
- Grafik-Design lernen: Die Design-Grundlagen verstehen und sofort loslegen
- Die 7 Prinzipien effektiven Designs
- Visuelle Hierarchie: So gelingt dir ein ansprechendes Design
- Designprinzipien – warum und wie ein Design wirkt
- Bilder im Design: Die besten Strategien und Tipps
- Designsprache – wie ein visuelles Vokabular im Designprozess hilft
- Visual Content – Wie du mit visuellen Inhalten Aufmerksamkeit generierst
Farbe
- Farbenlehre – der komplette Leitfaden
- Alles zur Wirkung von Farben – mit vielen Praxisbeispielen
- Farbpalette erstellen – So findest du die richtigen Farben für deine Designs
- Farbtrends im Webdesign – Das sind die angesagtesten Farbkombinationen auf Websites
- Die 8 Farbkontraste – Ihre Bedeutungen und Beispiele
- Farbverläufe im Webdesign: Design-Tipps & Trends
Typografie
- Typografie verstehen & gestalten
- Schriftarten kombinieren: 7 Tipps, wie du passende Schriftmischungen findest
- Die 30 besten Schriftarten für User Interface Designs
- Die 60 besten Google Fonts für dein Webdesign
- 20 moderne und schöne Schriften, die du kennen solltest
- 13 einfache Methoden für besondere typografische Highlights
Konzeption
- Designprozess: In sieben Schritten zum erfolgreichen Designprojekt
- Dein Website-Konzept – 8 Schritte für eine erfolgreiche Website
- Erfolgreiches Briefing – 35 Fragen für deine Briefing-Vorlage
- Zielgruppenanalyse – so definierst du deine Besucher und Kunden
- Personas erstellen leicht gemacht – die Anleitung
Inspiration
- Die 50 wichtigsten und aktuellsten Grafik-Design-Trends & -Stile
- 50 wichtige und aktuelle Webdesign-Trends im Überblick
- Design-Portfolios – 37 inspirierende Beispiele
- Design- & Webdesign-Blogs & -Podcasts zur Weiterbildung
- Farbtrends – Das sind die angesagtesten Farbkombinationen
- Ultimative Logotrends – Inspirationen für dein Logodesign
Weiterbildung
Oder steige hier tiefer ein:
Der Beruf des Kommunikationsdesigners:
Tätigkeitsfelder, Jobs und Aussicht
Während deiner Ausbildung zum Kommunikationsdesigner erlernst du viele Kompetenzen. Diese erlauben es dir, unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen.
Durch dein Kommunikationstalent kannst du sicher Kundengespräche führen und weißt die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Kunden schnell aufzufassen. Mit deiner analytischen Herangehensweise beobachtest du den Markt, vergleichst Mitbewerber und bekommst ein Gespür für die Erwartungen der immer neuen Zielgruppe. Anhand dieser Informationen und den spezifischen Kundenanforderungen entwickelst du ein Konzept und eine Strategie, mit der du die Botschaft deines Kunden verbreiten kannst.
Du entwickelst nicht nur Graphiken und Designvorschläge, sondern schlägst adäquate Werbemöglichkeiten vor. Wenn du dich als Kommunikationsdesigner selbstständig machst oder mit einem Team arbeitest, stimmst du dich regelmäßig mit deinen Mitarbeitern und Kollegen ab, um das bestmögliche Resultat zu erarbeiten.
Außerdem hast du die Budgetvorgaben des Kunden ständig im Blick. Sobald die Werbekampagne läuft, beobachtest du den Verlauf und wertest den Erfolg aus. In enger Abstimmung mit dem Kunden entwickelst du Optimierungsmaßnahmen und bist so für den Erfolg der Kampagne verantwortlich.
Als Kommunikationsdesigner kannst du deine Fähigkeiten in vielen Bereichen des Marketings einsetzen. In der Branche musst du dir dennoch erstmal einen Namen machen – gerade, wenn du selbstständig arbeiten möchtest. Möglicherweise kannst du schon während deines Praktikums oder Studiums gute Kontakte knüpfen. Die anfängliche Berufszeit dient dir dazu, deine fachlichen Kompetenzen weiter auszubauen. Denn auf lange Sicht werden kompetente Fachkräfte immer dringend gesucht. Passende Arbeitsstellen können für dich beispielsweise in Medienbetrieben oder Werbe- und Kommunikationsagenturen sein. Es ist aber nicht selten, dass sich deine Kollegen im Laufe ihrer Karriere selbstständig machen oder freiberuflich tätig werden.
Kommunikationsdesign: Jobs und Gehalt
Auch wenn der Berufseinstieg oft nicht ganz leichtfällt – auf lange Sicht werden Fachkräfte dringend gesucht. Die Werbe- und Kommunikationsbranche ist von einer gewissen Schnelllebigkeit geprägt. Kundenbedürfnisse und Trends ändern sich ständig. Hinzukommen immer modernere technische Hilfsmittel, die sich die Branche zunutze macht. Insofern ist „frischer Wind“ hier immer willkommen. Bedeutet aber auch, dass du immer am Ball bleiben solltest.
Behalte Entwicklungen und Trends laufend im Auge.
Einige Berufseinsteiger können ihre praktischen Ausbildungszeiten im Anschluss nutzen, da sie währenddessen positiv aufgefallen sind. Oft bekommen sie von den Betrieben dann einen Job angeboten. Ansonsten solltest du dich selbst darum kümmern, gute Kontakte herzustellen, und aktiv auf die Agenturen zugehen.
Hast du einmal Fuß gefasst, so sehen deine Berufsaussichten sehr gut aus. Das Einstiegsgehalt eines Kommunikationsdesigners liegt bei etwa 2.400 Euro. Als durchschnittliches Gehalt erzielt er etwa 3.500 Euro. Langjährige Mitarbeiter können aber auch mit einem Gehalt von bis zu 4.000 Euro rechnen. Viele Agenturen belohnen ihre Mitarbeitenden zusätzlich mit Boni und Sonderzahlungen.
Doch machen wir uns nichts vor:
In der Werbebranche lässt sich weitaus mehr Geld verdienen. Das ist der Hauptgrund dafür, dass nicht wenige Kommunikationsdesigner ihre Agenturarbeit nach ein paar Jahren beiseitelegen und in die Selbstständigkeit gehen.
Wenn du dich fortlaufend weiterbildest, wirst du sowohl für potentielle Arbeitgeber als auch für deine eigenen Kunden immer attraktiv bleiben. Gerade die neuen Medien revolutionieren die Branche wie nie zuvor. Deshalb ist es wichtig, dass du am Ball bleibst, um dich langfristig am Markt durchzusetzen.
Dein Weg zum erfolgreichen Kommunikationsdesigner
Du spielst mit dem Gedanken Kommunikationsdesigner zu werden und fragst dich, ob der Beruf für dich geeignet ist?
Kreative Menschen können sich in diesem Arbeitsfeld definitiv austoben. Dennoch solltest du ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Organisationstalent mitbringen. Als Marketingtalent solltest du dir ein breit gefächertes Wissen aneignen. Du solltest nicht nur dein handwerkliches Geschick gut verstehen, sondern auch gekonnt mit technischen Möglichkeiten umgehen können. Als Kommunikationsdesigner bringst du eine ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit und Kommunikationstalent mit.
Du hast die Wahl: Kommunikationsdesign kannst du sowohl im Rahmen einer Ausbildung als auch in einem Studium lernen. Hier wirst du exzellent in verschiedenen Fachgebieten ausgebildet. Deinen Ehrgeiz beweist du meist schon vor Studienbeginn, da manche Hochschulen sehr streng bei der Auswahl ihrer Studenten sind. Das Lernen hört hier nie auf: Denn auch nach deiner Ausbildung solltest du dich unbedingt regelmäßig weiterbilden, um keine wichtigen Trends und Entwicklungen zu verpassen.
Wer sich für diesen Beruf entscheidet, der darf sich in aller Regel auf eine abwechslungsreiche Laufbahn mit unterschiedlichen Stationen und Projekten freuen. Bevor du dich dafür entscheidest, Kommunikationsdesign zu lernen, kannst du dich an verschiedenen Stellen über den Beruf informieren. Wenn du noch ganz am Beginn deiner Karriere stehst, kannst du dich an verschiedene Ausbildungsbetriebe oder Hochschulen wenden. Wenn du vielleicht schon erste Erfahrungen im Marketing gesammelt hast, kannst du deine Kontakte fragen, ob sie Kommunikationsdesigner kennen und einen Austausch herstellen können.
So oder so:
Der Beruf des Kommunikationsdesigners bringt jede Menge Abwechslung mit sich und wird auch in Zukunft ein gefragter Beruf in der Werbebranche bleiben.
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