Mit Online-Umfragen Nutzerfeedback sammeln und UX verbessern

Was denken und wollen Kunden un User eigentlich?

Hieran haben sich schon Generationen von Marketern die Zähne ausgebissen. Es ist ja auch nicht so einfach, überhaupt mit ihnen Kontakt zu kommen und dann noch belastbare Antworten/Daten zu bekommen.

An dieser Stelle kommen Online-Umfragen ins Spiel, um herauszufinden, was ihr und andere Nutzerinnen wirklich wollen. In diesem Artikel zeige ich euch, wie du mit Online-Umfragen Insights zu Nutzerinnen gewinnst und wie du diese anschließend einsetzt, um die UX auf Vordermann zu bringen.

Was ist das Besondere an Online-Umfragen?

Kurz und knapp: Online-Umfragen sind Fragebögen im Netz, mit denen du Nutzer*innen nach ihrer Meinung fragen kannst. Die Antworten können unter anderem helfen, die UX zu analysieren und zu verbessern – zum Beispiel, indem die Navigation, das Design oder die Funktionen der Website oder App angepasst/optimiert werden.

Online-Umfragen sind ein vielseitiges Werkzeug, um wertvolle Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Erwartungen eurer Nutzer*innen zu gewinnen und somit eure Nutzererfahrung gezielt zu optimieren.

Online-Umfragen einsetzen: So geht’s!

Egal, ob ihr du Nutzer*innen besser kennenlernen willst, Feedback zu Prototypen brauchst oder wissen möchtest, wie zufrieden sie mit dem aktuellen Produkt sind – Online-Umfragen können helfen.

Sie können in jeder Phase des UX-Designprozesses nützlich sein, um beispielsweise:

  • herauszufinden, was die Nutzer*innen erwarten.
  • Feedback zu Designkonzepten einzuholen.
  • die Zufriedenheit der Nutzer*innen zu messen.
  • den Erfolg der Optimierungen zu überprüfen.
Mit Online-Umfragen Nutzerfeedback sammeln und UX verbessern 1
Online-Umfragen können hilfreiches Feedback liefern.

Mögliche Vor- und Nachteile

Mögliche Vorteile:

  • Man erreicht viele Nutzer*innen, egal wo sie wohnen.
  • Sie sind schneller und günstiger als andere UX-Methoden.
  • Die Daten lassen sich leicht quantifizieren und auswerten.
  • Man kann standardisierte Fragen stellen, sodass die Ergebnisse besser verglichen werden können.

Mögliche Nachteile:

  • Online-Umfragen liefern oft weniger tiefgründige Infos als qualitative UX-Methoden wie Interviews oder Beobachtungen.
  • Die Antwortraten können niedrig sein, was die Ergebnisse verfälschen kann.
  • Ungenaue oder unehrliche Antworten sind möglich.
  • Die Umfragen fokussieren sich eher auf Meinungen statt auf das tatsächliche Verhalten der Nutzer*innen.

Wann sollten Online-Umfragen genutzt werden?

Online-Umfragen sind genau das Richtige, wenn man:

  • fix und günstig Feedback von vielen Nutzer*innen möchte.
  • Infos benötigt, die nicht durch Beobachtung oder andere UX-Methoden zu bekommen sind (oder deren Aufwand zu hoch ist).
  • der Erfolg von Optimierungen gemessen oder verglichen werden soll.
  • vorhandenen Daten mit zusätzlichen Nutzerinformationen ergänzt werden sollen.

Und so läuft’s ab

  1. Ziele definieren:
    Zuerst sollte überlegt werden, welche Fragen mit der Online-Umfrage geklärt werden sollen. Das hilft, den Fokus zu schärfen und die passenden Fragen zu formulieren.
  2. Fragebogen erstellen:
    Einen Fragebogen erstellen, der alle wichtigen Aspekte für eure Ziele abdeckt. Achtet dabei auf eine klare und verständliche Formulierung der Fragen und passende Antwortmöglichkeiten.
  3. Umfrage verbreiten:
    Die Online-Umfrage bei den Nutzer*innen bekannt machen. Das geht zum Beispiel über Social Media, E-Mail-Verteiler oder direkt auf der Website.
  4. Daten sammeln:
    Die Antworten der Nutzer*innen sammeln und für die Auswertung vorbereiten.
  5. Daten auswerten:
    Die gesammelten Daten analysieren, vergleich und daraus Schlüsse ziehen, die bei der Optimierung der Nutzererfahrung helfen können.

Tipps, praktische Beispiele

  • Setze verschiedene Fragetypen ein, um unterschiedliche Aspekte der Nutzererfahrung abzudecken. Zum Beispiel offene Fragen, Likert-Skalen, Multiple-Choice-Fragen oder Ranking-Fragen.
  • Achte darauf, dass der Fragebogen nicht zu lang wird, damit Nutzer*innen gerne teilnehmen. Konzentriere dich auf die wichtigsten Fragen für deine Ziele.
  • Biete Nutzer*innen die Möglichkeit, anonym teilzunehmen. Das kann helfen, ehrlichere Antworten zu bekommen.
  • Motiviere die Teilnahme an der Umfrage durch Incentives wie Rabattcodes oder Verlosungen.

Tools, die euch bei der Umsetzung unterstützen können

  • Google Forms: Google Forms ist ein kostenloses Tool, das es dir ermöglicht, Online-Umfragen zu erstellen und die Ergebnisse direkt in Google Tabellen auszuwerten.
  • SurveyMonkey: SurveyMonkey ist ein bekanntes Online-Umfrage-Tool, das eine Vielzahl von Funktionen und Vorlagen bietet, um professionelle Umfragen zu erstellen und auszuwerten.
  • Typeform: Typeform ist ein weiteres beliebtes Umfrage-Tool, das sich durch seine interaktiven und ansprechenden Umfragedesigns auszeichnet.

Übungsaufgaben, um den Einsatz selber zu testen, zu üben

  • Erstell eine Online-Umfrage, um herauszufinden, welche Funktionen oder Designelemente Nutzer*innen auf deiner Website am meisten mögen oder ablehnen.
  • Führe eine Umfrage durch, um Feedback zu einem neuen Prototyp oder einer Designänderung einzuholen.
  • Nutze eine Online-Umfrage, um die Zufriedenheit der Nutzer*innen mit deinem Produkt oder deiner Website zu messen und Verbesserungspotenziale zu entdecken.

Fazit

Die UX Methode „Online-Umfrage“ ist ein starkes Instrument, um wertvolle Infos über die Bedürfnisse und Erwartungen eurer Nutzerinnen zu sammeln. Sie bietet eine schnelle und günstige Möglichkeit, Feedback von vielen Nutzerinnen zu erhalten und gezielt die Nutzererfahrung zu optimieren. Mit den richtigen Tools und ein paar Tipps und Tricks können Online-Umfragen effektiv und erfolgreich eingesetzt werden.

Trotzdem ist es wichtig, sich der möglichen Nachteile dieser Methode bewusst zu sein, wie zum Beispiel der geringeren Tiefe der gewonnenen Informationen im Vergleich zu qualitativen UX-Methoden oder der Anfälligkeit für ungenaue oder unehrliche Antworten. Um ein rundes Bild der Nutzererfahrung zu bekommen, empfiehlt es sich, Online-Umfragen mit anderen UX-Methoden wie Interviews, Beobachtungen oder weiteren Usability-Tests zu kombinieren.

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